Spantengerüst II

In diesem zweiten Teil der Spantenkonstruktion werde ich den Bau des jeweils nächsten Rumpfabschnitts in Richtung Bug und Heck dokumentieren.
Ein Blick auf den Arbeitsplatz
Bevor ich fortfahre möchte ich Euch doch noch einen unverblümten Blick auf meinen Arbeitsplatz und die Helling gewähren.
Auf Bild 1.3.1 erkennt man deutlich in der Mitte das bisher gebaute Rumpfstück und andere Bauteile sowie diverse Werkzeuge, die ich beim Bau verwende.


Verlängerung des Rumpfes
Als Nächstes lege ich die weiteren Bodenplatten des Rumpfes auf die Helling. Dabei ermittle ich wieder die Mitte der Bauteile um sie anschliessend exakt mit der Mittellinie auf der Helling überein zu bringen.

Sind die Platten in Position gebracht, werden Sie mit Hilfe der zusätzlichen Verbindungsverstärkungen (Bild 1.3.2) zusammengeleimt.


Auch hier kommt erneut meine patentierte 2,5kg Hantelstange zum Einsatz, um die Klebestelle fest anzupressen.
Nach 15-20 Minuten ist der Leim getrocknet und ich kann weitermachen.


Die nächsten Spanten
Weiter geht es mit drei Spanten, die in Richtung des Hecks auf die Bodenplatte geleimt werden. Hierbei muss – wie gehabt – unbedingt mittels Winkeleisen der rechte Winkel zur Helling geprüft und eingehalten werden.Vor allem der hinterste Spant (Bild 1.3.4 Vordergrund) ist auf Grund der schmalen Auflagefläche kompliziert anzubringen. Auch der linke und rechte Abstand zwischen den einzelnen Spanten muss gleich groß sein.


Mit der Bug-Bodenplatte und den dazugehörigen drei Spanten wird ebenso verfahren wie beim Heck. Wichtig und immer wieder zu beachten ist, dass man dem Leim nach jedem Arbeitsschritt ausreichend Zeit zum Trocknen gibt.


Die Seitenholme
Da ich zum Leimen Ponal-Holzleim aus der Flasche verwende, ist es nicht immer ganz einfach, an alle Stellen heran zu kommen. Besonders die Nuten machen dieses Problem deutlich (Bild 1.3.5).


Nachdem alle Kontaktstellen mit ausreichend Leim versorgt sind, füge ich die Seitenholme an das Spantengerüst des Bug- bzw. Heckbreichs. Alles passt wie angegossen – so soll es ja auch sein! Zur Fixierung verspanne ich die Knotenpunkte mit Gummibändern (Bild 1.3.6).
Und wieder heißt es erst einmal „trocknen lassen“.


Aufbau des Deckgerüsts
Da jetzt dieser Rumfabschnitt fertiggestellt ist, widme ich mich nun dem Decksgerüst, auf das später Deck und Aufbauten der Bismarck gebaut werden.Das komplette Deck wird nicht auf den Rumpf geleimt und abnehmbar bleiben um z.B. im Rumpfinneren Batterien für die RC-Version einzusetzen oder Reparaturen an der Elektronik durchzuführen.


Im ersten Schritt werden die querstehenden Decksbalken über die gesamte Länge des Rumpfs zwischen die Spanten gestellt und mit Holzwäscheklammern fixiert (Bild 1.3.7).
Dann werden die Holme (längsverlaufend) mit Holzleim eingeklebt und mit den Hantelstangen angepresst. So entsteht ein stabiles Gerüst für das Deck (Bild 1.3.8).


Ende dieses Bauabschnitts
Bild 1.3.9 zeigt das Endergebnis dieses Bauabschnitts mit aufgelegtem (nicht geleimten!) Decksgerüst.In diesem Bauabschnitt wurden 34 und insgesamt bisher 48 Teile der Amati Bismarck verbaut.