Kabinen Bug III

Weiter geht es in die Höhe mit den aufragenden Kabinenteilen der vorderen Aufbauten. Dazu gehören zunächst das Brückendeck, Mastdeck und der Hauptleitstand der Bismarck.

Brückendeck und Mastdeck
Zu Beginn werden einige stabilisierende Verstrebungen auf der Bodenplatte des Brückendecks verleimt, die der Gesamtkonstruktion den nötigen Halt geben.

Wie immer werden diese – hier mit Klemmzwingen – aufeinander gepresst, bis der Leim trocken ist.
(Abb. 2.6.1)

Abb. 2.6.2 zeigt das Ergebnis mit den ersten Streben und einigen Außenwänden.

Diese Arbeitsschritte sind recht einfach zu handhaben und bedürfen nur sehr wenig Schleifarbeit und andere Korrekturen.

Einzig die Tatsache, dass sich die Teile immer leicht in der entsprechenden Nut hin- und herbewegen lassen erfordert ein genaues Ausrichten vor dem Kleben.

Ist der Leim getrocknet, wird zuerst die Decke des Brücken- und somit gleichzeitig der Boden des unteren Mastdecks auf die Verstrebung geklebt und mit vier Klemmen fixiert.

Da ich bei den Streben sehr genau gearbeitet habe, fügt sich dieses Teil von selbst in die richtige Position ein.

Danach folgen die vier Außenwände und die über beide Decks ragende, bereits mit Bullaugen versehene Rückwand der Struktur (Abb. 2.6.3 o.r.)

Den vorläufigen Abschluss dieses Elements bilden zwei Seitenwände und die Decke des unteren Mastdecks.

Letztere wird mit vier Klemmzwingen fixiert und bis zum Aushärten des Holzleims in Position gehalten, wie im Einklinker auf Abb. 2.6.4 zu sehen ist.



Ein weiterer Teil des unteren Mastdecks aus sechs Einzelteilen ist auf Abb. 2.6.5 im Rohzustand – nach Abschleifen kleiner Überstände an den Trennkanten – zu sehen.

Auch hier muss ich nach dem Leimauftrag auf eine genaue Ausrichtung der Teile achten, da sich die recht kleinen Holzstücke in der etwas zu breiten Nut ordentlich hin und her bewegen lassen.

Nach ca. 20 Minuten ist diese Baugruppe komplett zusammengefügt und fast durchgetrocknet (Abb. 2.6.6).

Für den nötigen Druck reichte dieses Mal eine einzige Klemmzwinge aus.

Die kleinen Überstände der äußeren Streben werden noch schräg angeschliffen, damit die dem leicht schrägen Verlauf der Boden und Deckenplatte folgen.
(ohne Abbildung)

Der Hauptleitstand
Aus sieben Birkenholzteilen bestehend (Abb. 2.6.7), bildet der Hauptleitstand die letzte Baugruppe dieses Bauabschnitts.

Nach dem Heraustrennen aus der lasergeschnittenen Trägerplatte, werden die Kanten aller Teile vorsichtig mit einer Feile glattgeschliffen und die Passgenauigkeit überprüft. Auch hier kann man nicht meckern :-)

Dem Bauplan folgend, wird Teil um Teil – oder hier besser Schicht um Schicht – aufeinandergeklebt und mit geringem Anpressdruck fixiert.

Abb. 2.6.8 zeigt das Ergebnis dieser knapp 35-minütigen Tätigkeit.

Später wird das ganze, wie fast jedes Kabinenelement, vor dem finalen Farbauftrag mit hoch detaillierten Messing-Fotoätzteilen verkleidet.

Finale Passprobe
Abschließend füge ich die drei Strukturen dieses Bauabschnitts (vorerst ohne Leim) zusammen, um zu sehen wie gut alles passt (Abb. 2.6.9).

Auch bei diesem Ergebnis bin ich nicht enttäuscht und freue mich schon auf die weiteren Arbeitsschritte.