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6. zusätzliche Details II

Scharniere für die MündungsklappenNachdem ich in Teil 4 bereits einige Verfeinerungen am Scheinwerfer und an der Torsobewaffnung vorgenommen habe, will ich damit nun an anderen Stellen fortfahren.
So statte ich zunächst die Mündungsklappen des Steuerbord-KSR-Werfers mit kleinen Scharnieren aus.

Dazu schneide ich 6 ca. 2 mm lange und 1 mm breite Streifen aus 0,15 mm starkem Plasticsheet, welches anschließend auf bewährte Weise mit Revellkleber und Pinzette in Position gebracht und fixiert wird.
Zum Anbringen solch feiner Teile verwende ich immer einen Zahnstocher, den ich in einen Tropfen Kleber tunke und anschließend auf die zu verklebene Stelle tupfe, kurz bevor ich die Teile aufeinanderbringe.

Generell muss ich dazu sagen, dass ich eigentlich immer fast doppelt so viele Streifen / Stücke Plasticsheet zurecht schneide, wie ich benötige. Da ich fast immer Freihand schneide, fallen sie unterschiedlich groß aus und ich suche mir hinterher die passenden Stücke zusammen.

Die PPK erhalten zusätzliche DetailsWenn die KSR versorgt ist, begebe ich mich an die beiden PPK. Hier gibt es nicht viel zu tun, aber ich hätte gern – gemäß dem 1:72 Vorbild – die Andeutung einer Öffnung auf der vorderen Oberseite des Gehäuses.
Auch hier schneide ich wieder einige schmale Streifen Plasticsheet und bringe sie zuerst auf beiden Seiten der flachen Vorderkante an. Dabei lasse ich sie zunächst ein Stück nach oben überstehen.
Der Überstand wird weggeschnitten, sobald der Kleber getrocknet ist. Anschließend folgt der Querstreifen an der Oberkante. Dieser wird genau zwischen den Seitenstreifen eingepasst und ebenfalls verklebt.
Wenn das Ganze erneut getrocknet ist, gehe ich mit feinem Schleifpapier über die Kanten entlang der Seitenwände, bis sie nicht mehr fühlbar sind und der so gefertigte Rahmen übergangslos in das PPK-Gehäuse übergeht.

Klampen für die SchienbeinpanzerungAuch an den Beinen lässt sich mit Einsatz von Evergreenprofilen noch einiges heraus holen.
Fälschlicherweise sind bei diesem Modell die je vier Halteklampen für die große Panzerplatte auf den Schienbeinen unterhalb eben dieser Platte angedeutet.
Um dies zu ändern, wird die leicht nach innen gewölbte Fläche zuerst mit gröberem, dann mit feienrem Schleifpapier so weit herunter geschliffen, dass die Klampen mit der Platte auf einer Ebene liegen.

Dies dürfte nach ca. 0,5 mm bis 1 mm der Fall sein. Anschließend werden je vier passende Streifen (ca. 2 x 4mm) Plasticsheet zurecht geschnitten und in bewährter Manier aufgeklebt.

Details auf der RückseiteAuf der Rückseite der Oberschenkel, die sich nach Zusammenbau langweilig und flach präsentieren, lässt sich ebenfalls noch etwas tun.

Auch hier richte ich mich wieder nach dem größeren Vorbild und bringe einige Plättchen aus Evergreen an.

Auf eine entsprechende Detaillierung der rückseitigen Wulst am Unterschenkel verzichte ich, da mir dies hier doch zu aufwändig erscheint:
Ich müsste die obere Wulsthälfte zunächst einfräsen und die entstehende, flache Vertiefung mit weiteren Details versehen.

Da siegt bei mir dann doch die Vernunft und Bequemlichkeit. Alles hat irgendwo seine Grenzen. Und die sind an dieser Stelle für mich erreicht.

Das zusammengesteckte Modell

Das Modell einmal trocken zusammengestecktUm mir jetzt nochmal einen kleinen, großen Eindruck des fertigen Modells zu verschaffen, stecke ich alle Bauteile (ohne Kleben!!!) zusammen.

Ledigkich der KSR- und der Scheinwerfer bekommen einen winzigen Tropfen Sekundenkleber, um sie für einen Moment an ihren Plätzen auf dem linken und rechten Torso zu halten. Sie lassen sich dann hinterher mit weinig Kraft wieder abbrechen, ohne Schaden zu nehmen und Spuren zu hinterlassen.

Ich finde, das Baby macht schon einen richtig guten Eindruck und sieht imposant aus.
Wenn in den nächsten Schritten noch alles mit der Bemalung klappt, freu ich mich schon auf das Endergebnis.

Aber zunächst wird alles wieder vorsichtig und säuberlich zerlegt, die nicht benötigten Teile zurück in den Karton gelegt, damit sie nicht zu voll stauben, bevor es mit dem nächsten Schritt, der Bemalung der Beine weitergeht…

» Teil 7 – Grundierung & Bemalung