Starttisch (Launch Platform)
Der Starttisch ist die eigentliche Startrampe auf der die Saturn 1B zum Start aufgestellt wird. Er besteht aus Beton, hat eine Höhe von 8 Metern und eine Grundfläche von 13 x 13 Metern. In der Mitte befindet sich ein 8 Meter durchmessendes Loch, durch dass der Flammenstrahl der Raketentriebwerke stößt, um Schäden am Starttisch weitestmöglich zu vermeiden.
Bevor es beginnt, gilt es Referenzfotos und Bemaßungsvorlagen im Internet zu finden. Tatsächlich stoße ich dabei auf eine französische Seite, der ich (mit Hilfe von Google Translate) die Abmessungen des Starttischs entnehmen kann. Die Plattform hat also eine Höhe von 8 Metern und eine Grundfläche von 13 x 13 Metern. Die vier Standbeine haben eine Dicke von je 2 Metern und das Loch in der Mitte einen Durchmesser von ebenfalls 8 Metern. Das sind doch schon mal brauchbare Angaben.
Zunächst rechne ich die erforderlichen Maße in den Maßstab 1:144 um und schneide ich mir die fünf benötigten Bauteile für die Basiskonstruktion des Starttischs aus 1mm Plasticsheet zurecht.
Hier im Bild zu sehen: die Oberfläche mit Markierung für den Kreisausschnitt des Lochs und die vier Seitenteile mit Standbeinen.
Die mit „Links“ und „Rechts“ bezeichneten Seitenteile haben in der Breite 1mm weniger, da dort noch die je 1mm Plattenstärke des Vorder- und Hinterteils zum Tragen kommt. Die Tischoberfläche wurde entsprechend des Originals mit seitlichen Auswuchtungen versehen.
Die vier Seitenteile werden kopfüber liegend an den Kanten miteinander verklebt. Als Positionierungshilfe dient ein rechtwinkliges Stück Plasticsheet.
Ich mache das kopfüber, damit ich eine exakt ebene Auflagefläche für das obere Plateau erhalte. Nach dem Verkleben gönne ich der Konstruktion eine ausreichende Trockenzeit.
Anschließend nehme ich das Innenmaß und schneide aus einem weiteren Stück Plasticsheet den Unterboden (war bei den ersten fünf Bauteilen der Basiskonstruktion noch nicht enthalten) zurecht.
Dieser erhält eine Lochöffnung mit einem Durchmesser von 5,5 cm (entspricht im Original den ermittelten 8 m). Die Gravuren zur Darstellung von Betonplatten arbeite ich mit Gravierwerkzeug und Stahllineal ein.
Bevor ich den Unterboden einklebe, klebe ich dünne Evergreenprofile ca. 1mm Oberhalb der Plattformunterkante an den Innenseiten des Rahmens fest.
Dadurch gewährleiste ich zum Einen eine stabile Verbindung von Unterboden zum Grundgestell und auf der anderen Seite exakt waagerechte Ausrichtung des Bodens.
Dann endlich wird der Boden, mit den Gravuren nach unten, eingeklebt. Auch hier lasse ich das Ganze erst Mal wieder ausreichend (kopfüberliegend) trocknen, bevor ich die Standbein-Innenseiten aus ca. 1,5 cm breiten Plasticsheet-Streifen herstelle.