1. Bausatzüberblick

Grober Überblick über den BausatzZu Hause auf den ersten Blick sah alles gar nicht mal soooo schlimm aus. Auf den zweiten Blick merkte ich jedoch, dass ich da sicherlich viel Kaffee, Zeit, Improvisationstalent und Arbeit reinstecken werde.

Schon beim zweiteiligen Rumpf und dem Deck fängt es mit mäßiger Passgenauigkeit, übertrieben ausgeprägten Bullaugen-Reliefs und klobigen oder kaum erkenbaren Deck-Details an.
Zwar soll dieses Modell den Zerstörer Z-38 darstellen aber schnell stelle ich fest, dass dafür zahlreiche Änderungen notwendig sind.

Ziemlich klobige Details am BugAuffällig am Bug: Die Ankerklüsen sind an den Rumpfseiten einfach geschlossen und müssen noch ausgefeilt werden. Als Nächstes frage ich mich, was das für ein „Podest“ ist, dort wo später der vordere Geschützturm hin soll?? Der zu montierende Turm ist nur ca. halb so groß und dürfte darauf ziemlich lächerlich wirken… Das muss also weg!

Die Ankerspills (Spille??) sind klobige Zylinder und die Bullaugen stülpen sich kraterartig oder wie die Saugnäpfe einer Krake aus den Bordwänden. Die Poller liegen viel zu weit innen, die sind wohl wasserscheu…

Ich werde den gesamten vorderen Teil des Decks nach dem Zusammenbau plan schleifen und neu detaillieren. Die Poller dürften sich prima aus Evergreen-Profilen und Stäbchen originalgetreu wiederherstellen lassen.

Laufschienen für Wasserbomben kommen zu zierlich daher

Auch weiter hinten geht es nur Oberflächlich weiter. Hier erahnt man die Laufschienen für Wasserbomben und/oder Minen lediglich. Und was sollen das nur für Kerben zwischen den Schienen sein; sieht aus, als hätte dort jemand ne Tüte Pommes verteilt.
Ich denke, nach der ersten Farbschicht bleibt von dem Ganzen nicht viel übrig.

Ich weiß noch nicht, wie ich die Dinger deutlicher hervorheben soll, aber so kann das nicht bleiben. Das wird ebenfalls erstmal weggeschliffen und später anderweitig ersetzt.

Viel zu dicke BordwändeAuf diesem Bild sehe ich auch dringenden Handlungsbedarf in der Verjüngung und Abrundung der Bordwand beim Übergang von der Back – also dem oberen Vordeck – zum dahinter liegenden Hauptdeck.

Die Treppen werden glatt gefeilt und später durch Ätzteile mit Reling ersetzt.

Positiv zu bemerken ist an dieser Stelle wohl, dass sich das Deck sehr gut in den Rumpf einsetzen. Zwar muss hinten noch ein wenig weggeschliffen werden, aber da gibt es wirklich Schlimmeres wie wir an folgendem Bild sehen können :-)

Grobe Türen und TreppenIch glaub, auch hier muss ich nicht mehr viel zu sagen: Klobige und umgerechnet ca. 1m dicke Panzertüren fallen dem Schleifpapier zum Opfer und werden durch Ätzteile ersetzt, die Treppe natürlich auch.

Auf dem oberen Deck der Aufbauten werden selbige vorbildgetreu in zwei Teile gespalten, die Brücke mit vernünftigen Fenstern versehen und neue Holzböden verlegt…

So, da hab ich mir einiges vorgenommen und werde sofort mit der Arbeit beginnen.

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