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7. Grundierung & Bemalung

Grundierung der ersten BauteileDie Beine, Füße, PPK, der KSR- und der Scheinwerfer sollen mit der Airbrush (Aztek) ihre erste Lackierung in Beige (Sand) erhalten.
Doch bevor es damit los geht, reinige ich jedes Teil vorher sorgfältig mit Alkohol-Pads.

Anschließend geht es in den Keller, wo jedes Teil zunächst grau grundiert wird. Dafür verwende ich Model Master Gray Primer. Dieser wird in zwei dünnen Schichten auf jedes Bauteil aufgesprüht, wobei ich es in der linken Hand halte und in die entsprechenden Positionen drehe.

Ein Latexhandschuh schützt die Hand vor der Farbe. Wenn ich mit einer Schicht fertig bin, hänge ich das Teil zum Trocknen auf (Abb. links).

Info: Ich arbeite generell mit einem Druck von ca. 1,5 bar. Die Farbe wird mit ein wenig Wasser verdünnt und ggf. mit einem Tropfen Viss-Glasreiniger versetzt, um die Kapillarwirkung zu reduzieren. Gesprüht wird in diesem Fall mit einer groben Düse, die flächiges bemalen zulässt.
Wichtig beim Airbruschen ist, dass man immer nur eine dünne Schicht aufträgt und diese nicht zu nass ist. Ansonsten droht Tränenbildung und das kann hinterher ziemlich häßlich aussehen.

Ein Bein nach der GrundierungAuf diese Weise gehe ich Teil für Teil reihum und wenn ich mit dem Letzten fertig bin, sollte das Erste wieder bereit für die zweite Schicht sein.
Hier achte ich besonders auf Stellen, die möglicherweise beim ersten Durchgang nichts abbekommen haben. Grundsätzlich empfielt es sich, die Farbe aus verschiedenen Winkeln und in verschiedene Richtungen aufzutragen.

Auf der Abbildung sieht man schön die Evergreen-Detaillierungen nach der Grundierung.

Wenn die Grundierung fertig ist, lasse ich jedes Teil ca. 20 Minuten trocknen, bevor es mit der beigen Hauptfarbschicht weiter geht.
Auch hier reichen zwei Durchgänge, bis die Farbe gleichmäßig deckend aufgebracht ist.

Bei der KSR habe ich leider im ersten Durchgang zu viel Farbe – die obendrein mit zu viel Wasser verdünnt war – aufgetragen, so dass sich an der unteren Kante eine Träne gebildet hat. Glücklicherweise habe ich es rechtzeitig bemerkt, so dass ich durch ständiges, langsames Drehen des noch feuchten Bauteils die Träne beim Trocknen verschwinden lassen konnte.

Beine mit aufgesetzten Füßen von vorn...Insgesamt dauert diese Airbrush-Session ca. 1,5 Stunden, bis ich die Beine, KSR und Scheinwerfer fertig habe.
Die PPK blieben leider schon beim ersten Durchgang auf Grund mangelnden Grundierungsvorrats auf der Strecke und müssen halt beim nächsten Mal fertiggestellt werden.

Die zuvor mit Tamiya-Tape maskierte Sektion der Knie bleibt noch abgeklebt und somit geschützt, bis die Beine komplett fertig sind.

Auf der Abbildung erscheinen die bemalten Teile noch sehr hell. Sie werden aber bei der später folgenden Schicht mit Glanzlack und dem anschließenden Washing ein insgesamt dunkleres Erscheinungsbild erhalten.

...und von hintenAuch mit den Halteklampen der Schienbein-Panzerplatten bin ich nun, da alles homogen erscheint, sehr zufrieden.
Auf der Rückseite der Oberschenkel machen sich die zusätzlich angebrachten Details aus Evergreen ganz gut.

Allerdings hätte ich wohl die Schnittkanten vorher etwas nachschleifen sollen, da sie nun doch etwas auffallen. Aber das passt schon noch.
Der schmale Steg unter dem Bein, wo später die Fuß-Elemente hin kommen werden noch grau bemalt. Das mache ich dann allerdings mit dem Pinsel.

Noch ein Blick auf die beiden anderen Teile

Der Scheinwerfer nach der GrundbemalungAuch mit dem Scheinwerfer bin ich sehr zufrieden. Die zusätzlichen Details verleihen ihm ein interessanteres Aussehen und etwas mehr Tiefe.

Unten rechts an der Torsohalterung des Scheinwerfers erkennt man einen kleinen, unschönen Grat, den ich wohl nicht weggeschliffen habe. Aber auch das dürfte am Ende beim Gesamterscheinungsbild nicht weiter störend ins Auge fallen.

Die gläserne Frontseite des Gehäuses möchte ich später noch möglichst realitätsnah bemalen – weiß aber im Moment noch nicht wie. Es soll halt die Tiefe des Gehäuses mit einer gläsernen Verkleidung ausdrücken.

Der KSR-Werfer nach der GrundbemalungZum Schluß dieses Abschnitts ein kleiner Blick auf den KSR-Werfer. Auch hier fallen schnell die unverschliffenen Grate an den zusätzlich angebrachten Scharnieren der Mündungsklappen auf.

Doch selbst diese werden nach dem Wasching nicht mehr ganz so stark ins Auge fallen.

Im Moment weiß ich auch noch nicht genau, wie ich mit dem Torso verfahren soll, da vor dem Zusammenbau die Arme eingesetzt werden müssen. Diese jedoch behindern eine saubere Lackierung des Torso, die ihrerseits aber auch wieder erst dann erfolgen kann, wenn der Torso zusammengeklebt und die Nähte geschliffen sind…

Ein Paradoxon…

» Teil 8 – Detailierung des Torso