5. Fertigstellung
Die einzelnen Baugruppen waren nun soweit zusammengesetzt, Lichttests durchgeführt und für gut befunden. Fehlte jetzt nur noch der Standfuß und die Endmontage der Gruppen.
Aber da sollte ich noch mit einem Problem konfrontiert werden…
Standfuß mit Elektronik
Damit das Modell auch einen stabilen Stand hat und obendrein für die Beleuchtung mit Strom versorgt wird, musste noch der mitgelieferte Standfuß mit Kontakten und Leitungen versehen und zusammengebaut werden. Auf dem Bild siehst Du die einzelnen Bauteile für diesen Schritt.
Interessanter Weise ging mir diese Arbeit gar nicht so schwer von der Hand:
Die Kontakt-Metallstreifen waren so exakt an die Kunststoffteile und die darin enthaltenden Schächte angepasst, dass sie sich mit geringem Kraftaufwand einsetzen ließen.
Hier der fertige Standfuß.
Die Endmontage – eine Gratwanderung
Zuletzt wurde die Untertassensektion auf den Sekundärrumpf gesetzt. Dabei gab es zunächst noch ein großes Problem:
Nach der Montage war ein deutlich sichtbarer Lichtspalt zwischen den beiden Baugruppen erschienen. Das sah wirklich übel aus!
Nach einiger Recherche im Web las ich, dass ich nicht der Einzige mit diesem Problem war. Offensichtlich haben sich die Konstrukteure an dieser Stelle ein wenig verkalkuliert.
Das konnte und wollte ich aber einfach nicht hinnehmen. Da musste man doch irgend etwas machen können!
Aber was sollte ich tun? Die Teile besaßen – einmal zusammen gesteckt – durch kleine „Widerhaken“ einen enormen Zusammenhalt und waren kaum wieder auseinander zu bringen.
Wenn ich sie wieder trennen würde, lief ich Gefahr sie zu beschädigen oder gar zu zerbrechen. Ich überlegte eine ganze Weile, kam aber dann zu dem Schluss, dass ich diesen Spalt unbedingt bezwingen wollte…
Mit sanfter Gewalt und viel Geduld hebelte ich die beiden Teile wieder auseinander. Ich war sehr erleichtert, als ich feststellte, dass weder ein Teil verbogen, noch angebrochen war.
Nun rückte ich dem Innenleben – dem großen Klarsichtteil, welches zur Beleuchtung der Fenster dient – mit einer Feile zu Leibe.
Nach zahllosen Schleifvorgängen und Passproben hatte ich das Material des Klarsichtteils soweit abgetragen, dass die beiden Baugruppen endlich nahtlos aufeinander passten.
Damit war die letzte Hürde endlich genommen und das Modell der USS Enterprise E fertiggestellt.
Alles in Allem war es mal etwas anderes ein beleuchtetes Steckmodell zu bauen und ich musste dabei lernen, dass es gar nicht so einfach ist, wie man zunächst meinen würde.
Insgesamt beschäftigte mich der Bau ein ganzes Wochenende – so ca. 16 Arbeitsstunden, von der sich jede einzelne gelohnt hat.
Weitere Bilder des beleuchteten Modells findest Du in der Galerie.