Schwere Artillerie (38 cm)
Die vier Hauptgeschütztürme der Bismarck beherbergen jeweils zwei 38-cm-Geschütze, die durch zahlreiche Photoätzteile und Messingrohren verfeinert werden sollen.
15.08.2019 – Nachdem mich ein anderer Modellbauer („Hallo Fred“) durch seine beeindruckende Arbeit an seinem Bismarck Modell im Maßstab 1:200 mehr als beeindruckt hat, komme ich nicht umhin, einige dieser Verfeinerungen am eigenen Modell nachzuvollziehen.
Diese erstrecken sich auch über die Schwere Artillerie meiner Bismarck. So hatte Fred die seitlichen Arme der Entfernungsmesser an den Türmen Bruno, Cäsar und Dora geöffnet, damit man einen Blick in die Entfernungsmess-Vorrichtung bekommt.
Also habe ich mich ebenfalls darin versucht diese Öffnungen für die Entfernungsmesser der SA auszuschleifen. Für die Optiken habe ich tatsächlich schon einen Versuch mit einem 1,2 mm Stab durchgeführt, der in die Öffnung gesteckt wurde.
Die noch fehlenden Panzerblenden für diese Öffnungen liegen dem Pontos Ätzteilsatz bei. Allerdings habe ich mir obendrein noch die Zurüstsätze von Eduard zugelegt. So habe ich bei vielen Teilen direkt zwei Versionen zur Auswahl. Tatsächlich sind die Blenden der Entfernungsmesser von Eduard besser.
Ich werde, wenn ich die Ätzteile mal probegepasst habe, die Öffnung ggf. noch ein wenig erweitern und dann Resinabgüsse von dem Teil machen. Den Wahnsinn, die Öffnungen für alle 6 Entfernungsmesser von Hand zu machen, tu ich mir nicht an
Die eine hat mich gestern schon über eine Stunde gekostet – allerdings gut investierte Zeit.
Gut ist im Übrigen auch, dass ich bei dem Bausatz eine SA zuviel habe (weil der Bausatz gleichzeitig auch Basis für die Tirpitz ist = 4x SA mit Entfernungsmessern) – so kann ich solche Dinge gefahrlos üben und wenn es daneben geht, hab ich immer noch genug intakte Teile.
Ätzteile-Schlacht
03.01.2020 – Die Hauptgeschütztürme Anton bis Dora schiebe ich nun schon eine Weile vor mir her (siehe datum des letzten Beitrags oben), da es schwierig war, die angegossenen Kunststoffleitern sauber zu entfernen ohne die Nieten zu beschädigen.
Aber irgendwann muss man da auch mal durch. In dem Zuge habe ich auch gleich voller Tatendrang die achteren Rumpfleitern entfernt
Von den aufgebohrten Entfernungsmesser-Armen habe ich mir inzwischen zahlreiche (ca. 25-30) Resin-Abgüsse gemacht. Tatsächlich haben es davon aber nur 9 Resinteile in die finale Runde geschafft. 6 davon benötigte ich für Bruno, Cäsar und Dora.
Dann ging es ans eingemachte – und ich war bis dahin davon überzeugt, die gesamten Ätzteile an den 4 Türmen mal an einem Abend verarbeiten zu können.
Weit gefehlt. Am Ende des Abends war es gerade mal Turm Bruno, der (bis auf 4 Steigeisen) alle Teile (Leitern, Handläufe, Entfernungsmesser + Abdeckungen) verpasst bekommen hat.
Bei Cäsar und Dora waren es immerhin noch die Abdeckklappen auf den Entfernungsmessern.
Besonders die Teile (Handläufe), die nur an feinen Spitzen mit dem Gehäuse verklebt wurden, stellten eine harte Geduldsprobe dar. Immer wieder und wieder tupfte ich die Klebestellen in Sekundenkleber (auch -Gel) und platzierte Sie auf dem Bauteil. Entweder klebten sie aber nicht fest, oder fielen um und begannen liegend zu kleben. Also schnell wieder aufgehoben, einmal abgeflammt (entfernt den Kleber restlos) und erneut verklebt.
Aber mit Bruno bin ich schon mal zufrieden, selbst wenn die Handläufe auf dem Dach ein wenig hoch wirken. Wenn der Rest auch so wird, bin ich happy.
Es fehlen noch die eigentlichen Entfernungsmesser IN den seitlichen Armen. Diese werden später durch ein Stück rundes Evergreen-Profil ergänzt.