Mittlere Artillerie I
Zunächst wird der Rohbau der 6 mittleren Artilleriegeschütze durch Aufbau eines Spantengerüsts erstellt.

Die Birkenholz-Trägerplatte auf Abb. 3.2.0 enthält die Bauteile für die Grundkonstruktion von vier der sechs mittleren Geschütztürme, wobei jede Konstruktion aus 13 Einzelteilen besteht.
Diese müssen – wie gehabt – ausgetrennt und und die Kanten sauber abgeschliffen werden.
Trockenübung
Bevor es aber nun ans Leimen geht, will ich den ganzen Geschützturm erst einmal „trocken“ zusammenstecken, um zu sehen ob sich alle Teile problemlos aneinanderfügen lassen.
Durch das durchdachte Feder-Nut-System hat die Konstruktion auch ohne kleben einen stabilen Zusammenhalt. Hier kann ich auch gleich planen, in welcher Reihenfolge und an welchen Stellen ich die Teile mit Leim bestreichen und zusammenpressen muss.

Noch während des Antrocknens bringe ich den hintersten Querträger an, um dem Mittelholm mehr Stabilität zu und einen ziemlich genauen 90° Winkel zu geben.

Solange der Leim noch nicht völlig getrocknet ist, habe ich dabei immer die Möglichkeit, kleinere Korrekturen vornehmen.

Auf Abb. 3.2.3 erkennt man auf der Vorderseite des Gerüsts gut die beiden Öffnungen für die Durchführung der Geschützrohre.

Diese setze ich zunächst wieder trocken ein um die Passgenauigkeit zu prüfen.
Nachdem sich alles gut aneinanderfügen lässt, kommt der Holzleim zum Einsatz.
Jetzt lasse ich das Ganze erstmal eine Weile trocknen, bevor ich die beiden Dachhälften anbringe (Abb. 3.2.5).
Diese presse ich nach dem Einleimen mit Klemmzwingen auf die Gehäusekonstruktion.

Pro Turm kann man mit einer Arbeitszeit von ca. 75-90 Minuten rechnen.
Insgesamt werden auf diese Art vier Türme gebaut. Zwei weitere Türme der mittleren Artillerie besitzen Entfernungsmesser und weichen in der Bauart ein wenig ab.