Kabinen achtern I
Nach mehreren Monaten des Rumpfbaus, geht es nun an die nächste große Baugruppe des Bismarck-Modells: Die Aufbauten
Den Anfang macht dabei plangemäß die untere Kabinenstruktur in Richtung Heck.
Die gewohnte Vorarbeit
Am Anfang steht auch hier wieder das Ausstanzen der einzelnen Bauteile aus der lasergeschnittenen Birkenholzplatte.
Nach ca 30 Minuten sind alle Teile sauber ausgetrennt und die Kanten – insbesondere die Stellen, wo das jeweilige Teil mit der Birkenholzplatte verbunden war – mit feinem Sandpapier abgeschliffen.
Und los geht´s
Zuerst wird der aus zwei Teilen bestehende Mittelholm der Kabinenstruktur zusammengeklebt. Dabei ist besonders auf eine glatte, ebene Unterlage zu achten, damit der Holm eine gerade Linie bildet.
Erste Hürde dabei ist die Tatsache, dass die Klebestellen der beiden Einzelteile nicht exakt aufeinanderpassen.
Ich löse dieses Problem, indem ich in die zu große Lücke zwischen den Teilen mit extra viel Holzleim fülle.
Zur Stabilisierung während des Trocknens verwende ich wieder meine Winkeleisen und Leimzwingen. (Bild 2.1.3)
Nach dem Trocknen wird die Verbindung des Mittelholms zusätzlich mit zwei Verstärkungen (kl. Bild im Bild 2.1.3) fixiert.
Die vordere Plattform, auf der später unter anderem Geschützturm „Cäsar“ stehen wird, verklebe ich an einem Ende des Mittelholms. (Bild 2.1.4)
Ebenso verfahre ich mit der hinteren Plattform, die ich dabei natürlich wieder einmal vergessen habe zu fotografieren…
Nach längerer Trockenzeit befasse ich mich mit dem vorderen Querbalken hinter der vorderen Plattform.
Dieser muss exakt rechtwinklig zum Mittelholm verleimt werden. Um das zu gewährleisten verwende ich kleine Eisenwinkel, die ich mit Leimzwingen fixiere, bis der Leim getrocknet ist. (Bild 2.1.5)
Die Rückkehr der Hantelstange
Da ich nach wie vor darauf achte, dass alles richtig flach auf dem Untergrund aufliegt, unterstütze ich die Arbeit des Holzleims mit meiner guten, alten Freundin – der Hantelstange (Bild 2.1.6)
So lasse ich alles erstmal eine halbe Stunde durchtrocknen, bevor ich dann den mittleren Querbalken auf dieselbe Weise anbringe, wie den vorderen (ohne Bild).
Als letzter Schritt des Bauabschnitts wird der hintere Querbalken mit der hinteren Plattform und dem Mittelholm verleimt.
Dieser bildet später eine Rückwand der Kabinenstruktur.
Um jeden Punkt des Querbalkens gleichmäßig anzudrücken behelfe ich mir mit zwei Schaubzwingen (Bild 2.1.7)
Fertig!
Dieser Bauabschnitt nähert sich dem Ende. Auf Bild 2.1.8 sieht man das vorläufige Ergebnis der hier verbauten 11 Holzteile.
Diese bilden nun den unteren und ersten Teil der achteren Kabinenstruktur.
Zur besseren Veranschaulichung um welchen Teil des Schiffs es sich dabei handelt, habe ich auf Bild 2.1.9 mal mein 1:700 Modell als Vergleich aufgestellt.
Die rote Linie kennzeichnet den Bereich, den das soeben gebaute Element später einmal darstellen wird.
Fortsetzung folgt!