1. Vorbereitung der Bauteile

Prinzipiell kann man nun zunächst den kompletten Gießast in warmes (nicht heißes!) Pril-Wasser einlegen und mit einer Bürste abschrubben um den produktionsbedingten Fettfilm zu entfernen.
Da ich die Teile aber vor dem Lackieren noch häufig mit meinen Händen anfassen muss – und mir nicht jedes Mal vorher akribisch die Hände wasche, wird sicher noch das eine oder andere Fettpartikel auf die Teile kommen.
Ich reinige sie unmittelbar vor der Lackierung mit Prilwasser oder Alkoholpads
Abtrennen vom Gießast

Außerdem sollte man darauf achten, die Teile nicht direkt am Bauteil abzuknipsen sondern mit einem kleinen Abstand. Ansonsten können unschöne Krater in der glatten Oberfläche entstehen.
Diese wiederum würden unnötiges Verspachteln erfordern und das wollen wir ja vermeiden.
Und gerade weil die Teile am Gießast nicht immer optimal mit der Zange erreichbar sind, sollte man dabei Vorsicht walten lassen.

Zuerst grob, so dass ein kleiner Stumpf des Gießastes stehen bleibt und dann nochmal sorgfältig entlang der Bauteilkante.
Hier links auf dem Bild sieht man beispielhaft die Hälfte einer PPK des Tomahawk mit einem kleinen, überstehenden Rest des Gießastes.
Merke: Kürzen kann man immer noch – wieder ansetzen und reparieren wird da schon schwieriger ;-)
Ja, da spricht schmerzhafte Erfahrung…

Dabei ist unbedingt vor dem Knipsen von beiden Seiten zu schauen, ob man nicht versehentlich zu viel abknipst.
Sonst wäre wiederum Spachteln angesagt und das wollen wir ja nicht, wie oben bereits erwähnt…
Obgleich der relevante Bereich auf der folgenden Abbildung im Schatten liegt, erkennt man deutlich den Unterschied nach dieser Feinarbeit im zweiten Schritt.

Grundsätzlich sollte man alle Bauteile des aktuellen Arbeitsschritts auf diese oder ähnliche Weise vorbereiten und handhaben, um nicht später nach dem Zusammenkleben noch böse Überraschungen zu erleben. Das ist mir nicht freiwillig eingefallen und hat schon für so manchen Ärger gesorgt.